D-Junioren : Spielbericht

Doppelschlag vor der Halbzeit als Lebensretter: D-Jugend holt 0:3 auf

Die Herbstferien sind vorüber und der letzte Pflichtauftritt unserer D-Junioren ist mittlerweile drei Wochen her. Allerdings möchte man den Wenigstens die 0:6-Pokalniederlage gegen den FC Eisenach vor Augen führen. Zum Sonntagvormittag reiste nunmehr die erstärkte SG ESV Gerstungen an den Geißrain, welche lediglich zwei Niederlagen gegen die SG Creuzburg II (1:2) und die SG Mihla (1:3) einstecken musste. Zuletzt erreichte die Mannschaft von Niclas Katzmann eine souveräne Siegessträhne von drei Siegen in Serie und startete mit entsprechend breiter Brust motiviert ins Aufeinandertreffen.

Während Eckardtshausen offenbar noch die der Herbstferien-Tiefschlafphase versunken war, ließen sie Gerstungens Außenspieler Emiljan Woiwode frei gewähren und zur Führung einschieben (0:1/3.). Damit aber noch nicht genug: ESV-Kapitän Julius Burger erhielt keine Gegenwehr und schoss die Kugel aus zweiter Reihe ins Netz (0:2/4.). Binnen 200 Sekunden stand Arne Kirschs Heimelf mit dem Rücken zur Wand. Mit viel Glück und einigen Reißig-Paraden blieb Eckardtshausen zumindest zählerisch im Spiel, auch wenn nach vorne der Motor längst nicht ins Rollen gekommen war. Leni Vockenberg setzte zum Überdruss einen drauf, veredelte einen Konterangriff mit dem 0:3 (24.).

Die wohl spielentscheidensten Minuten folgten quasi mit dem Halbzeitpfiff. Ludwig Rudloff brachte seine Farben mit einer Einzelleistung wieder auf zwei Tore heran (1:3/30.). In der erstaunlich langen Nachspielzeit schien der Kapitän damit zusätzliche Kräfte aktiviert zu haben. Geistesgegenwärtig suchten die Geißrainer alle Wege nach vorne und fanden über Anton Schmidt tatsächlich den Weg zum Anschlusstor (2:3/30+3.). Das Momentum kippte zugunsten der SG Eck und es entwickelte sich ein echtes Kampfspiel. Die Gerstunger reagierten mit Frust auf die hergeschenkte Drei-Tore-Führung. Dies resultierte in immer härter werdenden Spielsituation. Folge waren eine Gelbe Karte für Karl Reißig sowie ein Elfmeterpfiff durch Finley Specht. Den Strafstoß brachte Ludwig Rudloff im Kasten unter (3:3/46.). Bis zum Spielende hätte es in jede Richtung kippen können, doch am Ende blieb das unter dem Strich gerechte Remis bestehen. Angesichts der Aufholjagd eines 0:3-Rückstandes ein positiver Schritt in die korrekte Richtung. Einigen Gästespieler entglitt nach der Partie leider die Fassung, weshalb im DFB-Spielberichtsbogen Beleidigungen aus der Kabine heraus notiert werden musste – schade.

(Arthur Seiler)

Karten:

Gelb – Karl Reißig

SG Gerstungen – keine

Schiedsrichter:

Finley Specht