Alte Herren : Spielbericht

Ohne Glück und Torvermögen: Alte Herren verlieren zum Auftakt gegen Kaltenborn

Das erste Spiel der Saison war ein Heimspiel auf „sattem Grün“ bei regnerischem Wetter. Gast war der SV Kaltenborn. Vor Spielbeginn gab es schon die erste Überraschung: das dfb.net war gestört. Somit musste die Aufstellung auf einem weißen Papier handschriftlich festgehalten werden – auch mal wieder ganz interessant.

Die Eckardtshäuser gingen mit etwas Hoffnung auf einen Punktgewinn in die Partie, weil sie den zuletzt in der ersten Mannschaft stark aufspielenden Marco May mit an Board hatten. Leider zog er sich schon nach wenigen Minuten eine Oberschenkelverletzung zu, die ihn in der Folge stark einschränkte. Nach anfänglichen Abtasten war es Tobias Hüttig, der mit einem straffen Schuss von halblinks den rechten Pfosten traf. Jetzt wachten die Gäste auf. Spritzig und immer unterwegs brachten sie die Gastgeber ordentlich in Bewegung. Bis zur 13. Minute hielt die Null, dann tunnelte ein Kaltenborner Marcus Huhn kurz vor dem Strafraum und schob die Kugel freistehend ins Netz (0:1/13.). Weitere gute Chancen machte Sprotte zunichte, sodass es bis zur 24. Minute dauerte, bis das 0:2 fiel. Freistoß ca. 10m zentral vor dem Tor, geschickte Ablage nach rechts, wo der Gästespieler freistehend (Schlafeinlage der Deckung) den Ball direkt ins Tor schoss. Bedröppelte Mienen, jedoch stimmte der Kampf und die Moral.

In der zweiten Halbzeit ließen es die Gäste etwas schleifen, jedoch konnten weder Micha Appenrodt mit einem Kopfball noch Tim „Kaschi“ Kaschner aus 12m (jeweils frei vor dem Tor) den Ball auf den Kasten bringen. Weitere Chancen wurden nicht konsequent ausgespielt bzw. fehlt momentan auch das Können bzw. Glück. Michael Gruska gelang es zum wiederholten Male nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Somit wartet er weiterhin auf ein Erfolgserlebnis im Trikot der Geißrainer. Die Gäste machten dann noch einmal Ernst. An der Außenlinie konnte Marco verletzungsbedingt dem Gegner nicht folgen, dessen Eingabe verwandelte wiederum freistehend eine Gästespieler zum endgültigen K.o. Es waren 48 Minuten gespielt. Zu erwähnen noch der Lattentreffer von Marc in der Schlussminute, sinnbildlich für diesen Tag. In der Summe waren die Gäste die drei geschossenen Tore besser, da sie konditionell und von der Spritzigkeit den Hausherren überlegen waren. Die Abschlussschwäche der letzten Saison setzt sich scheinbar fort. Es fehlt ein richtiger Knipser, der die zugegeben wenigen Chancen auch mal nutzt. Am kommenden Freitag steigt das Derby in Marksuhl – mal sehen, wie das ausgeht…

(Jens Kreuzburg)

Karten:

keine

Schiedsrichter:

Jonas Scheffel