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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

Kreisliga Westthüringen Staffel 2
30. Spieltag - 11.06.2023 15:00 Uhr
SV 49 Eckardtshausen   Eintracht Eisenach
SV 49 Eckardtshausen 0 : 2 Eintracht Eisenach
(0 : 1)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Tobias Kunze

Zuschauer

95

Torfolge

0:1 (29')Eintracht Eisenach
0:2 (86')Eintracht Eisenach

Gemischte Gefühle am Geißrain: Saisonfinale verloren, Klassenerhalt gesichert!

SV 49 Eckardtshausen – FSV Eintracht Eisenach 0:2 (0:1)

 

Tore:

0:1 Filimon Mihretab (29.min)

0:2 Arne Reinhardt (86.min)

 

Eisenach siegt mit dezimierter Trainerbank

 

30 Pflichtspiele liegen nunmehr zwischen dem Saisonauftakt gegen Völkershausen am 15. August 2022 (0:5) und dem am diesen Sonntag letzten Auftritt der Spielzeit 2022/23 gegen Eintracht Eisenach. Hinzu kommen zwei Vorbereitungsspiele in der Winterpause, welche Teil dieser wahrlichen „Achterbahnfahrt-Saison“ in der breitgestellten Kreisligastaffel sind. Nach fast genau zehn Monaten sollte sich der Kreis schließen und bei ähnlich heißen Sommertemperaturen wie dem ersten Saisonspiel ein versöhnlicher Abschluss gefunden werden. Mit einem Sieg wollten die Jungs alle zahlreich erschienen Fans für ihr stetiges Kommen belohnen und gleichzeitig die weiße Heimweste gegen Eintracht Eisenach wahren. Noch nie holten die Wartburgstädter in den vergangenen 20 Jahren auch nur einen Punkt am Geißrain. Das Spiel hatte noch nicht begonnen, da machten neben einigen „leidgetragenen“ Polterabendgästen erste Personalsorgen die Runde. Drei Kicker standen auf dem Rückweg eines Junggesellenabschiedes im Stau und sollten frühestens Mitte der ersten Halbzeit am Geißrain eintreffen. Immerhin sorgten der neue, dunkelblaue Trikotsatz für Aufmunterung, der nicht nur in seinen Farben harmoniert, sondern sich auch prima tragen lässt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Jan Morgenweck fürs Organisieren der neuen Shirts, die heute eingeweiht werden durften!

 

Die ersten Ballkontakte im neuen Gewandt schienen direkt zu fruchten. Eckardtshausen startete mutig gegen den Kreispokalhalbfinalisten und Emporkömmling des Kalenderjahres 2023. Beide Abwehrreihen standen sehr kompakt und ließen wenig zu. Sebastian Börner brachte das gegnerische Gehäuse mit seiner ersten Torannäherung gleich mal zum Scheppern und traf mit einem Fernschuss aus 20 Metern den rechten Außenpfosten (10.). Obwohl Schiedsrichter Lutz Specht das Spiel gut im Griff hatte und jeden Freistoß korrekt beurteilte, schien die Trainerbank des FSV mit den Entscheidungen unzufrieden zu sein. Immer wieder verirrten sich provokative Zwischenrufe und der Spielsituation überzogene Sprüche in die Richtung des Unparteiischen. Specht wurde das Spektakel frühzeitig zu viel, woraufhin er den Verantwortlichen Sven Wiesner mit einer gelb-roten Karten von der Bank verwies (14.). Schade, dass sich dieses Geschehen im Laufe des Spiels auf die gegenüberliegenden Spielfeldseite verlagerte und gemeinsam mit dem Eintracht-Vereinspräsidenten von dort aus verschärfte. Fazit: Unangenehm und dem wirklich fairen Fußballspiel nicht angemessen. Zurück zum Sportlichen, das weiterhin ausgeglichen verlief. Auch die zweite Großchance gehörte dem SV 49, welche Philipp Jung gegen Sebastian Börners abgefälschten Schuss reaktionsschnell um den Pfosten lenkte. Die Geißrainer durften sich im Aufbauspiel keine Fehler erlauben, denn Eintracht Eisenach presste hoch auf die Dreierkette. Rückten die Eckardtshäuser also auf, gingen sie aufgrund ihres Liberos auf mindestens einer Position ins Risiko, da dieser Spieler während des eigenen Angriffs freistand. Dies betraf diesmal Eisenachs Rechtsaußen Georg Schäfer. Zweimal konnte er am Gegenangriff gehindert werden, einmal rutschte nach einer defensiven Unstimmigkeit Filimon Mihretabs Kopfballverlängerung zu Schäfer durch, der nach zwei Ballkontakten wieder querlegte und damit Mihretabs Tor mit der Fußspitze den Weg bereitete (0:1/29.). Eisenach schöpfte aus dem Tor neuen Mut und übernahm die Spielgestaltung, konnte außer gefährlichen Flankenläufen und Dribblings aber keine weiteren Chancen herausspielen.

 

Die schon nach 45 Minuten schweißgebadeten Geißrainer mussten also an die Anfangsphase des ersten Durchgangs anknüpfen. Mit anfänglicher Gelassenheit gelang es auch, die defensivstarke Eisenacher Hintermannschaft zu fordern. Da allerdings keine nennenswerten Gelegenheiten heraussprangen und zwei, drei Ballverluste die Unsicherheit und Hektik ins Lager des SV 49 zurückbrachten, verlagerten sich die Spielanteile schnell wieder zugunsten des Gegners. Einzig Bastian Forejt stach durch aufopferungsvolle Lauf- und Zweikampfarbeit hervor. Ständig suchte er den Zweikampf und lief sich als Anspielstation frei, konnte seine womöglich müden, entkräfteten und ideenlosen Jungs aber nicht gänzlich mitziehen. Es blieb also das klassiche Spiel gegen eine Mannschaft mit einer „beruhigenden Führung“: Eckardtshausen versucht das Spiel aufzuziehen, fühlt sich bei jedem zweiten Angriff auf Höhe der Mittellinie dem Druck des Gegners ausgesetzt und läuft in gefährliche Konter. Tobias Kunze regelte das Verteidigen fast schon selbstständig und grätschte so manchen aussichtslosen Angriff weg – Hut ab! Der für Eisenach spielende Eckardtshäuser Philipp Heyder setzte mit einem Volleyschuss auch für offensive Akzente (60.). Die knappe Führung erbrachte nach wie vor die Gelegenheit eines schnellen Ausgleichtreffers. Im  Laufe der Zeit kämpften sich nämlich die Geißrainer zurück in den Fokus und brachten mit Daniel Hering frischen Wind ins Offensivspiel. Hering besaß die große Chance zum 1:1, verarbeitete eine Flanke mit dem rechten Fuß, scheiterte aber aus sehr spitzem Winkel am Außennetz (78.). Auch bei Jan Morgenwecks Kopfball blieben die Herzen der Zuschauer stehen, den Philipp Jungs gegen seine Laufrichtung im letzten Moment von der Linie fischte (80.). Der Schlussoffensive sollte im Anschluss eines leichtsinnigen Ballverlusten leider der schnelle Abbruch folgen. Einem misslungenen Dribbling folgte Lewon Hasanows blitzschneller Antritt, ein Steckpass zum startenden Arne Reinhardt und das entscheidende zweite Gegentor aus nächster Nähe frei vor Morkos (0:2/82.). Im Lager der Wartburgstädter ging nun alles leichter von der Hand, denn Eckardtshausen ging weiter ins Risiko und zugleich die Puste aus. So traf Filimon Mihretab nach weiterem Konter  den rechten Pfosten (85.), ehe Arne Reinhardtim Zusammenspiel mit René Kiesbauer über den leeren Kasten semmelte (90.). Lutz Spechts pünktlicher Schlusspfiff ließ nicht lange auf sich warten und besiegelte damit das Ende des 31. Pflichtspiels dieser Fußballsaison.

 

Die wenigsten hätten angesichts des miserablen Saisonstarts überhaupt noch damit gerechnet, in der mit 16 Teams quantitativ, aber auch qualitativ stark besetzten Kreisligastaffel 2 ein Wörtchen gegen den Abstieg mitsprechen zu können. Zu allererst sei also gesagt: Die Geißrainer haben die Klasse sportlich gehalten und mit der SG Barchfeld II, Großburschla und der SG FC Eisenach II drei Mannschaften hinter sich gelassen – sauber Jungs! Der April und Mai dieses Kalenderjahres trug mit 16 von 25 ergatterten Punkten den größten Teil zum Klassenerhalt bei. Neben den sportlichen Absteigern aus Großburschla und Eisenach/Stockhausen werden etwas überraschend zwei Kreisliga-Urgesteine des Eisenacher Altkreises den Gang in die 1. Kreisklasse freiwillig antreten: Der SV Normania Treffurt und die SG 1948 Falken. Aus diesem Grund wird es also erstmals seit 2006 kein einziges Pflichtspiel gegen die Falkener geben. Über die Kreisliga-Zusammensetzung der kommenden Saison kann aktuell nur gemutmaßt werden. Viele Vereine aus der 1. Kreisklasse wollen den Aufstieg nicht antreten, andere Vereine könnten deswegen nachrücken. Auch der Abstieg aus der Kreisoberliga entscheidet sich erst am kommenden Sonntag zwischen der SG Hötzelsroda und unseren bestens bekannten Nachbarn von der SG Marksuhl/Förtha. Fest stehe laut des KFA Westthüringen, dass die Kreisligen ein weiteres Jahr mit 16 Mannschaften spielen werde, ehe sie (durch voraussichtlich vier Absteiger) ab 2024/25 nur noch 14 Teams führe. Es bleibt also spannend, was im kommenden Fußballjahr geschehen wird. Personell wird es für die Eckardtshäuser mit Pascal Dähne und Maurice Starbatty mindestens zwei junge Neuzugänge geben, weitere Namen stehen im Raum. Pascal und Maurice waren am Sonntag somit Teil des Mannschaftsfotos im neuen Dress, das die Geißrainer nach sechs (!) Jahren endlich wieder mal problemlos über die Bühne brachten. Für unseren Niklas „Nicki“ Gürnth war es dagegen das vorerst letzte Spiel im Geißrainer Dress. Genau 95-mal lief er für seinen Heimatverein auf und wird uns nun Richtung Ortsnachbarn Marksuhl/Förtha verlassen. Wir freuen uns jedenfalls auf ein weiteres Jahr Kreisliga am Geißrain – vielleicht ja sogar im direkten Duell gegen „Nicki“!

 

(Arthur Seiler)

 

Aufstellung:

Panagiotis Morkos, Tobias Kunze, Niklas Gürnth, Johannes Huhn (Daniel Hering 77.min), Michael Börner (Jan Morgenweck 32.min), Bastian Forejt, Arthur Seiler, Marc-Kevin Kaßner, Arne Kirsch (Toni Berndt 57.min), Anton Seiler, Sebastian Börner

 

Karten:

Gelb – Tobias Kunze

Eintracht Eisenach – 1mal Gelb-Rot (Trainerbank)

 

Schiedsrichter:

Lutz Specht


Fotos vom Spiel


11.06.2023 SV 49 Eckardtshausen vs. Eintracht Eisenach
11.06.2023 SV 49 Eckardtshausen vs. Eintracht Eisenach
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