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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

Kreisliga Westthüringen Staffel 2
6. Spieltag - 18.09.2022 15:00 Uhr
SG FC Eisenach II   SV 49 Eckardtshausen
SG FC Eisenach II 1 : 1 SV 49 Eckardtshausen
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Jan Morgenweck

Assists

Daniel Hering

Gelbe Karten

Jan Morgenweck

Zuschauer

30

Torfolge

0:1 (18')Jan Morgenweck (Daniel Hering)
1:1 (32')SG FC Eisenach II

Männer erkämpfen verdienten Punkt im Dauerregen von Stockhausen!

SG FC Eisenach II – SV 49 Eckardtshausen 1:1 (1:1)

 

Tore:

0:1 Jan Morgenweck (18.min)

1:1 Mohamed Jamac Xasan (32.min)

 

Morgenweck geht mit Tor und Einstellung voran

 

Der Saisonstart unserer Jungs vom Geißrain lief bekanntermaßen alles andere als glorreich: Fünf Spiele, null Punkte und ein fast schon historisches Torverhältnis von 4:32. Bei vier der fünf ausgetragenen Partien duellierte sich der SV 49 mit Teams aus dem Altkreis Bad Salzungen. Umso vertrauter schien es für die Eckardtshäuser zu sein, am sechsten Spieltag zum Auswärtsspiel ins nicht weit entfernte Stockhausen zur SG FC Eisenach II zu reisen. Grund genug, um die negativen Gedanken des Saisonauftaktes noch einmal auf Null zu setzen; alles, was geschah, hinter sich zu lassen und an die eigenen Fähigkeiten zu glauben.

 

Schon bei der Ankunft im selbsternannten „Stock-City“ wussten alle Beteiligten, dass es kein alltägliches Kreisligaspiel werden sollte: Kalter Wind, Dauerregen, tiefer Rasen. Zur britisch-königlichen Trauerperiode bat das Wetter englische Fußballverhältnisse und das auch noch in einer „englischen Woche“ inklusive Kreispokalspiel am Dienstag ... Zufall? Wie dem auch sei, ging es gegen die Zweitvertretung aus der Wartburgstadt nicht um ein royal-edles Auftreten oder etwaige Schadensbegrenzung des Saisonauftaktes, sondern viel mehr um Kampfbereitschaft, Wille und Spaß am Spiel. Kapitän Jan Morgenweck ging schon in den Kabinen als Lautsprecher voran und riss mit emotionalen Ansprache auf und neben den Platz seine Jungs mit sich. Er stand an diesem verregneten Sonntag symbolisch für das heutige Auftreten der Geißrainer. Von Beginn an war ersichtlich, dass der SV 49 eine ganz andere Körpersprache auf den Platz legte. Zweikämpfe wurden angenommen, Laufwege gesucht und „Grätschen auf dem Rasen gingen ganz gut“, wie aus den Reihen zu vernehmen war. Die ersten torgefährlichen Akzente setzte Daniel Hering, der nach Sebastian Börners Steckpass von halblinks ans Außennetz schoss und wenig später eine Flanke nur knapp verpasste (10.). Den wie immer technisch wendigen und spielstarken Eisenacher kamen die Witterungen weniger gelegen. Zwar behaupteten die Hausherren ihre Bälle im Zentrum und zeigten des Öfteren ansehnliche Einzelaktionen, doch war die SV-49-Verteidigung um ihren aufblühenden Routinier Marco May immer auf der Hut. So blieb es der Knauer-Elf vorbehalten, sich für die engagierte Leistung zu belohnen. Einen weiten Einwurf von Daniel Hering nahm Jan Morgenweck 30 Meter vor dem Tor mit der Brust an, traf die Kugel mit dem Vollspann und ließ sie über Justin Theuvsen hinweg im Tor einschlagen (1:0/18.). Der FCE reagierte mit teils hektischen Angriffen und fand mit zunehmender Zeit besser ins Spiel. Allen voran Mohamed Jamac Xasan und Othman Algledan zeigten ihre technische Versiertheit, konnten aber nicht mehr als zwei Schüsse neben das Tor erarbeiten (25./30.). Als Schiedsrichter Ramon Boronowski – der heute kein leicht zu leitendes Spiel hatte – nach Marco Mays Körperbewegung ein Handspiel erkannte und am 16 Sechzehner auf Freistoß für die Gastgeber entschied, wollte sich Jamac Xasan die Chance nicht nehmen lassen. Er zirkelte den Ball flach an der Mauer vorbei ins Netz (1:1/32.). Keiner aus den Reihen der Eckardtshäuser ließ jedoch den Kopf hängen und es ging weiterhin motiviert in Richtung Eisenacher Tor. Beinahe wäre Arne Kirsch sein erster Saisontreffer gelungen, doch verpasste er nach Arthur Seilers Ballgewinn an der Eckfahne und anschließendem Querpass nur um Zentimeter die erneute Führung (40.).

 

Nach der Wiederkehr aus den wohlig warmen Katakomben erstarrte erstaunlicherweise keiner der 22 Kicker. Im Gegenteil: es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Auffällig war, dass sich die Hausherren untereinander nicht immer über die Spielgestaltung einig waren. Zu viele Einzelaktionen sorgten für Ballverluste und Frust. Ansehnliche Dribblings versandeten in unbrauchbaren Zuspiele, was natürlich dem SV 49 in die Karten spielte. Die Knauer-Elf hielt ihre Konzentration hoch und versuchte Angriffe konsequent auszuspielen. So wäre ohne Justin Theuvsens Rettungstat das 2:1 gefallen, hätte er Arthur Seilers Heber nach perfekter Huhn-Flanke nicht mit der Rückhand von der Linie gekratzt (55.). Die Hektik im Spiel steigerte sich ein klein wenig, als Boronowski Daniel Herings Tor nach schnell ausgeführtem Freistoß wegen Abseitsposition aberkannte (60.). Im Gegenzug hielt Panagiotis Morkos mit einer bärenstarken Parade im Eins-gegen-Eins mit Mohamad Al Karaki in der Partie. Auch Daniel Hering versuchte es nach einer Ecke mit einem weiteren Vollspannabschluss, der diesmal von der rechten Seite am Außennetz zappelte (70.). Der Regen nahm mit Blickrichtung Spielende noch einmal Fahrt auf, was das Spiel um ein Weiteres beschleunigte. Mit Mann und Maus verteidigte die Geißrain-Elf das mitunter wütende Angriffsspiel der Gastgeber. Marc-Kevin Kaßner agierte in seiner ungewohnten Rolle als zentraler Spieler vorbildlich und lenkte mit seinen Anweiseungen gemeinsam mit Jan Morgenweck die Aufteiltung. Diese sollte bis zum Schlusspfiff aufgehen, auch wenn Algledan bei einem Eckball allein gelassen wurde und nur knapp am leeren Tor vorbeiköpfte (80.). Auf der Gegenseite blieb der SV 49 weiterhin brandgefährlich und versuchte mit Marcel Knauer und Tobias Kunze im Sturm die offen stehende Verteidigung auszukontern; das letzte Quäntchen fehlte allerdings zum Torerfolg oder Boronowskis Abseitspfiff ertönte. So schien die emotionale Regenschlacht ihr Ende gefunden zu haben, bis Eisenachs Robert Fischer einen unrühmlichen Höhepunkt parat hielt. Im Anschluss einer eigentlich schon verklungenen Diskussion über einen vermeintlichen Handstrafstoß rannte Fischer auf Anton Seiler zu und stieß ihn auf Halshöhe zu Boden – die logische Folge: Platzverweis. Schieben wir es mal darauf, dass zu viel Feuchtigkeit von oben zu unerwarteten Kurzschlüssen führen kann... Der Schlusspfiff bei strömendem Regen wurde von den Jubelrufen der Eckardtshäuser übertönt, die sich ihren ersten ergatterten Saisonpunkt redlich verdient hatten. Bis zum Schluss wurde gerackert und gelaufen und mit etwas Glück wäre sogar der Siegtreffer nicht unverdient gewesen. Die gedankliche Saison wurde vor dem Spiel auf Null gestellt und kann nun mit einer strahlenden Eins ambitioniert angegangen werden – egal, welcher Gegner der jeweils nächste sein wird.

 

(Arthur Seiler)

 

Aufstellung:

Panagiotis Morkos, Marco May, Johannes Huhn, Dominik Kaßner, Jan Morgenweck, Marc-Kevin Kaßner, Sebastian Börner, Arthur Seiler, Anton Seiler, Arne Kirsch (Marcel Knauer 80.min), Daniel Hering (Tobias Kunze 64.min)

 

Karten:

Gelb – Jan Morgenweck

SG FC Eisenach II – 1mal Rot

 

Schiedsrichter:

Ramon Boronowski


Quelle: Bildquelle zweier Bilder: Hotzler, A.; unter: http://fc-eisenach.de/kreisliga-fce-ii-eckardtshausen-11/

Fotos vom Spiel


18.09.2022 SG FC Eisenach II vs. SV 49 Eckardtshausen
18.09.2022 SG FC Eisenach II vs. SV 49 Eckardtshausen
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