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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

Kreisliga Westthüringen Staffel 2
21. Spieltag - 12.05.2023 18:30 Uhr
SV 49 Eckardtshausen   SG FC Eisenach II
SV 49 Eckardtshausen 6 : 1 SG FC Eisenach II
(5 : 1)

Spielstatistik

Tore

3x Arthur Seiler, Christoph Senf, Benjamin Zirpel

Assists

2x Sebastian Börner, Dominik Kaßner, Arthur Seiler, Benjamin Zirpel

Gelbe Karten

Bastian Scheu

Zuschauer

53

Torfolge

0:1 (12')SG FC Eisenach II
1:1 (18')Arthur Seiler
2:1 (22')Christoph Senf (Sebastian Börner)
3:1 (26')Arthur Seiler (Sebastian Börner)
4:1 (33')SG FC Eisenach II (Eigentor) (Dominik Kaßner)
5:1 (40')Arthur Seiler (Benjamin Zirpel)
6:1 (52')Benjamin Zirpel per Elfmeter (Arthur Seiler)

Ein halbes Dutzend gegen den Abstieg: Männer besiegen SG FC Eisenach II!

SV 49 Eckardtshausen – SG FC Eisenach II 6:1 (5:1)

 

Tore:

0:1 Philipp Böhme (12.min)

1:1 Arthur Seiler (18.min)

2:1 Christoph Senf (22.min)

3:1 Arthur Seiler (26.min)

4:1 Mario Striegl ET (33.min)

5:1 Arthur Seiler (40.min)

6:1 Benjamin Zirpel FE (52.min)

 

Fünf Tore in 22 Minuten legen den Grundstein

 

Wenn die Gäste der SG FC Eisenach II in diesem Jahr an den Geißrain reisen, beginnt es in der Regel zu regnen. Die meisten Anhänger dürften sich noch an den 26. März 2023 erinnern, an dem nach vorheriger Austragung des Eckardtshäuser D-Jugendspieles gegen die Wartburgstädter das Kreisligaaufeinandertreffen mit dem FCE platzbedingt von Schiedsrichter Kohlhas gekänzelt wurde. Auch an diesem frühen Maiabend setzte tatsächlich der Regen ein, welcher sich aber beim Aufwärmen wieder in den Wolken verkroch. Es war das mittlerweile dritte Spiel binnen sieben Tagen, dazu die zweite Partie an einem Freitagabend; in einigen Geißrainer entfachten sich fast schon Europapokalgefühle. Dennoch war allen klar, dass gegen die SG Eisenach/Stockhausen II drei Punkte zu Hause bleiben müssen, um noch ein Wort im Abstiegskampf mitsprechen zu können.

 

Trotz personeller Notlage im Lager der Wartburgstädter, trat die SG mit zwei Wechselspielern und einigen erfahrenen wie auch dynamischen Kickern ihre Reise an. Das für Samstag angesetzte Landesklassespiel der ersten Mannschaft in Sonneberg wurde übrigens schon vor dem Anpfiff als Nichtantritt des FCE gewertet. Entsprechend motiviert startete die zweite Garde in ihr Auswärtsspiel am Geißrain. Der SV 49 bekam in den ersten Minuten kaum Zugriff. Mohamed Jamac Xasan und Jordi Wolf machten auf der linken Seite ordentlich Betrieb und forderten nach wenigen Minuten das erste Mal Panagiotis Morkos (4.). Lange Bälle blieben auf dem frisch beregneten Rasen das effektivste Mittel, um die gegnerische Abwehr zu überspielen. Die Geißrainer hatten anfangs große Probleme mit der Verteidigung dieser Angriffe und mussten dreimal zur Ecke klären. Der letzte dieser Eckbälle führte schließlich zur verdienten Gästeführung: Jamac Xasan trat sie auf den kurzen Pfosten, wo sich Morkos und Kunze in die Quere kamen und die Kugel bis zu Geburtstagskind Philipp Böhme durchrutschte, der sie aus zwei Metern ins Tor köpfte (0:1/12.). Es war ein Hallo-Wach-Ruf für die Knauer-Elf, die fortan deutlich kompakter und selbstbewusster auftrat. Als sich FCE-Keeper Steven Rittel und Guido Kehr nach einem langen Ball gegenseitig bedrängten, luchste ihnen Arthur Seiler den Ball vom Fuß und bedankte sich mit einem Schuss ins leere Tor (1:1/18.). Der Knoten war geplatzt und es ging mit gebündelter Kraft in Richtung Eisenacher Gehäuse. Erst parierte Rittel gegen Seilers 20-Meter-Schuss; bei der anschließenden Börner-Ecke hatte er gegen Christoph Senfs formvollendeten Kopfball keine Abwehrchance (2:1/22.). Vier Minuten später zog Sebastian Börner nach Forejts Steckpass über Rechtsaußen bis zur Grundlinie und ebnete mit scharfer Flanke dem zweiten Treffer des einlaufenden Arthur Seiler den Weg (3:1/26.). Mit konsequentem Ausspielen der Konter wären in diesen Minuten wohl vier bis fünf Treffer möglich gewesen, doch Rittel bewies zwischen den Pfosten immer wieder seine Qualitäten ob gegen Christoph Senf, Benjamin Zirpel oder Marc-Kevin Kaßner. Bei Zirpels getretenem Handelfmeter konnte er allerdings nur hinterherschauen, blieb aber trotzdem ohne Gegentreffer, denn er segelte am linken Pfosten vorbei (30.). Benjamin Zirpel biss sich an diesem Tag die Zähne aus, obwohl er leidenschaftlich den Weg zum Tor suchte und immer wieder gefährlich abschloss. Etwas mehr Glück hatte schließlich Dominik Kaßner im Anschluss seines Sololaufes von der Außenlinie. Nachdem er drei Gegenspieler vernascht hatte, drosch Eisenachs Mario Striegl Kaßners Flanke ins eigene Netz (4:1/33.). Das letzte Wort in dieser schwungvollen ersten Halbzeit war noch nicht gesprochen, denn Arthur Seiler erhöhte ein weiteres Mal, indem er Marc-Kevin Kaßners Luftloch nach Zirpels Querpass mit einem Drehschuss für sich nutzte (5:1/40.).

 

Aus der ersten Viertelstunde völliger Verunsicherung entwickelte sich ein Chancenfestival zugunsten der Eckardtshäuser. Niemand hätte geglaubt, sich beim Stand von 5:1 ankreiden lassen zu müssen, eine bessere Chancenverwertung an den Tag zu legen. Ziel war es also, in den zweiten 45 Minuten an die Leistung anzuknüpfen und gegen defensiv überforderte Wartburgstädter etwas für das Torverhältnis zu tun. Dem Versuch wurde umgehend Rechnung getragen, als Elias Hirschner Seilers Laufbewegung im Strafraum kreuzte und Julius Gimms Elfmeterpfiff ertönte. Benjamin Zirpel trat ein zweites Mal zum Punkt und verwandelte ihn diesmal mutig und platziert in die gleiche Ecke (6:1/52.). Die anschließende Einwechslung von Husam Ba Haj erbrachte den Gästen einen deutlichen Offensivschwung. Marlon Schmeißer rackerte trotz des klaren Rückstandes auf der rechten Seite hoch und runter und ließ sich vom dribbelstarken Ba Haj immer wieder bedienen. Mit enger Zweikampfarbeit waren aber Johannes Huhn und Tobias Kunze unangenehme Gegenspieler. Der Gegentreffer wäre trotzdem beinahe gefallen, hätte Panagiotis Morkos den Schuss von Ba Haj nicht zur Seite pariert (65.). Was folgte, war eine Eckardtshäuser Seltenheit und zugleich kuiose Parallele: Bastian Forejt setzte zum Foulspiel an und sah damit im 149. Pflichtspiel seine gerade einmal zweite gelbe Karte im Dress seines Herzensvereines. Wer nun in den Statistiken kramt, der muss viele Jahre zurückblättern, um Forejts ersten gelben Karton aufdecken zu können. Tatsächlich geschah dies 2010 im Kreispokalhalbfinale gegen den SV Hainich Berka (dem genau ein Monat später übrigens der Pokalsieg folgte) und dies war tatsächlich kein geringerer Tag als der 12. Mai 2010, damit also vor exakt 13 Jahren! Am heutigen Spiel änderte diese Statistik allerdings wenig. Eckardtshausen zeigte sich mit jedem eigenen Angriff gefährlich, wurde vor dem gegnerischen Tor aber immer hektischer und ineffizienter. Marc-Kevin Kaßner stolperte über die eigenen Füße, Anton Seiler scheiterte am starken Rittel, Bastian Forejt versuchte es mit Links, Daniel Hering schoss aussichtsreich über die Latte und Martin Reißig wurde das Tor von Guido Kehrs Klärungsaktion verwehrt. Zudem hätte sich keiner beschweren können, wenn den Gästen der zweite Treffer gelungen wäre, denn die Lücken im Mittelfeld wurden Richtung Schlusspfiff immer größer. Mit dem Schlusspfiff ging ein intensives Fußballspiel zu Ende und drei hochverdiente Punkte blieben am Geißrain. Dennoch muss den kämpfenden Eisenachern Mut zugesprochen werden, die offensiv über mindestens 60 Minuten ebenbürtig waren. Am Ende legten Marcel Knauers Jungs den Grundstein in der ersten Halbzeit und verpassten es, sich dafür in den zweiten 45 Minuten zu belohnen. Doch was am Ende zählt, sind ausschließlich die Punkte gegen den Abstieg.

 

(Arthur Seiler)

 

Aufstellung:

Panagiotis Morkos, Tobias Kunze, Johannes Huhn, Dominik Kaßner, Jan Morgenweck, Christoph Senf (Anton Seiler 58.min), Bastian Forejt (Martin Reißig 81.min), Arthur Seiler, Marc-Kevin Kaßner (Marcel Knauer 81.min), Benjamin Zirpel, Sebastian Börner (Daniel Hering 58.min)

 

Karten:

Gelb – Bastian Forejt

SG FC Eisenach II – keine

 

Schiedsrichter:

Julius Gimm


Fotos vom Spiel


12.05.2023 SV 49 Eckardtshausen vs. SG FC Eisenach II
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